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2022 - Rückblick und Ausblick, die ersten 3 Monate ohne Verpflichtungen

Liebe Freunde, liebe Leser, letztes Jahr beschlossen wir unsere Jobs an den Nagel zu hängen und unser Haus zu verkaufen. Jetzt sind bereits nahezu drei Monate vergangen. Zeit für ein Resümee. Viel von dieser Zeit verbrachten wir im von uns so sehr geliebten Valchiavenna. Wir hatten uns das Ziel gesetzt, einen Großteil der Zeit mit Freerides zu verbringen. Leider war dieser Winter schnell vorüber und wir hatten gefühlt seit Januar keinen Niederschlag mehr bei andauerndem Frühlingswetter. Daher mussten wir zum Freeride Snowboarden neben Livigno auch viel auf das nahe Graubünden ausweichen. So konnten wir insbesondere die Regionen Julier und Davos ausgiebig kennenlernen und waren auch extrem begeistert von den Möglichkeiten dort. Wir konnten herrliche unberührte Hänge genießen und unsere Spuren im Pulverschnee hinterlassen. An besonders warmen Tagen, waren wir auch Bergsteigen oder Klettern, um etwas Abwechslung reinzubringen.


Livigno Snowboarden und Freeriden Italien Michael und Marion MarquardtMarquardt Fotografie
Auf der Suche nach der perfekten Linie in Livigno

Hier ein kleiner Rückblick in Bildern:

Auch sollten uns die vielen Aufstiege Grundlagenkondition liefern für unser nächstes großes Projekt im März - eine zweiwöchige Tour mit Hundeschlitten quer durch das Ural Gebirge in Russland. Leider hat sich unsere Welt in Europa bekannterweise kurzfristig gravierend verändert, so dass keine Flüge nach Russland mehr gingen und wir unsere Pläne ändern mussten. Gesagt, getan - wir hatten von einer Sahara Durchquerung in einer Kamel Karawane gehört. Ganz konkret 200km, 10 Tage Fußmarsch von Oase zu Oase, max. 15-20 Kilo Rucksäcke erlaubt (wegen Kamera Ausrüstung wohl eher 20 Kilo, und nein, die Kamele tragen nur unsere Verpflegung sowie die Zelte). Also tauschen wir das Vorzeichen der Temperatur Skala von -35 zu +35 und die Huskys gegen Kamele. Aber Abenteuer bleibt Abenteuer :-)


Am 26. März geht's los nach Marrakesch. Mitte April sind wir wieder zurück und werden hier natürlich berichten.

Im April sind wir erst mal auf Heimatbesuch in Deutschland, um anschließend nach Portugal zum Surfen durchzustarten. Ab September wollen wir von Uruguay aus auf die Panamericana aufbrechen. Dazu werden wir Ende Juli unser Expeditionsmobil Hugo auf den Weg nach Montevideo senden und verschiffen. Die Vorbereitungen dazu laufen nebenbei auf Hochtouren. Wir sind eifrig am Spanisch pauken, Marion kämpft damit, die Vokabeln nicht mit dem Italienischen zu verwechseln - wenigstens da habe ich Vorteile :-)


Bleibt also noch ein Fazit der letzten 3 Monate, vielleicht auf Basis der häufigsten Fragen zu beantworten.

Vermisst Du nicht Deine Arbeit?

Hmmm, schwierig zu sagen, haben wir gar nicht mehr drangedacht in den letzten Monaten, zu viel Action. Nein, im Ernst wir fragen uns eher, wie wir das so lange aushalten konnten.


Vermisst Ihr Familie und Freunde?

Ja, auf jeden Fall, wobei man sich stand jetzt noch regelmäßig sieht, hart wird es dann vermutlich Übersee.


Ist Euch nicht manchmal langweilig?

Ganz und gar nicht. Im Gegenteil, wir tendieren nach wie vor, uns eher zu viel als zu wenig vorzunehmen. Natürlich sind es alles schöne Sachen, die uns Spaß machen, wie freeriden, wandern. Wir sind auf jeden Fall viel draußen und super fit. Natürlich gibt es auch ein paar Sachen, um die wir uns kümmern müssen, z.B. ein paar administrative Überbleibsel aus "unserem alten Leben", Verschiffung, Versicherungen etc. organisieren und und und...


In Summe fühlt es sich also nach wir vor richtig und gut an. Aber es sind ja erst 3 Monate vergangen - In denen wir allerdings schon so viel erlebt haben. Wir hoffen, dass es so weitergeht.


Eure Marion und Micha



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